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MRSA steht für Keime die besonders resistent sind, auch gegen Antibiotika. Beim Menschen sind diese Keime als „Krankenhauskeime“ bekannt. Doch auch bei Tieren kann eine Infektion mit MRSA gefährlich werden.

In einem Fall jagte eine Hiobsbotschaft die nächste. Eine Pferdebesitzerin musste ihr Pferd wegen einer Beule am Bauch operieren lassen. Nach der OP wollte und wollte die Wunde nicht abheilen. Das Tier hatte MRSA. Es gab nur noch Antibiotika für das Tier. Glücklicher Weise hat das Antibiotika geholfen, und das Tier kann heute schon wieder geritten werden, erzählt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller.

So glimpflich geht es nicht immer aus: MRSA, kurz für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme, sind Bakterien, die Mensch und Tier gefährlich werden können. Verschiedene Antibiotika wirken nicht, was zu einer lange andauernden Infektion führen kann. Beim Menschen sind MRSA als Krankenhauskeime bekannt, mittlerweile haben sie in der Nutztierhaltung ebenfalls für enorme Probleme gesorgt. Und auch Haustiere können davon betroffen sein. „Wir arbeiten schon seit dem Jahr 2002 dran. Das Problembewusstsein ist groß“, sagt Birgit Walther vom Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Freien Universität Berlin.

In den Tierarztpraxen scheint MRSA aber noch nicht so bekannt zu sein. Dies könnte daran liegen, dass dort keine Intensivpatienten behandelt werden, vermutet Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller.

Derzeit läuft eine bundesweite Studie, für die mehrere hundert Pferde, Hunde und Katzen untersucht werden, so sollen Risikofaktoren aufgedeckt werden. Sicher ist, dass Mensch und Tier die gleichen MRSA-Typen in sich tragen. Wahrscheinlich stammen die meisten Stämme vom Menschen und gingen auf die Tiere über. Die Tiere können MRSA allerdings auch wieder auf den Menschen rückübertragen. Das ist in der Regel kein Grund zur Sorge. Ein Problem wäre es für den Menschen nur, wenn er kurz vor einer Organtransplantation steht.

Egal ob Mensch oder Tier, wenn die gesund sind, dann sind die MRSA-Bakterien meistens kein großes Problem. Gefährlich wird es aber, wenn das Immunsystem geschwächt ist, zum Beispiel nach einer Operation oder im Alter. Dann können die Bakterien lebensbedrohliche Krankheiten wie Wundinfektionen, Sepsis oder Lungenentzündungen verursachen. MRSA nisten sich in den Schleimhäuten ein und machen dabei keinen Unterschied zwischen Mensch, Meerschweinchen oder Pferd. Auch exotische Haustiere wie Schildkröten können betroffen sein.
Zur Wurzel des Übels gehört ausgerechnet das Antibiotikum selbst. Es vernichtet im Körper nicht nur Krankheitserreger, sondern alle Bakterien, wenn sie nicht resistent sind. Auch Bakterien wollen überleben, daher geben sie die Resistenz weiter.
Was das Antibiotika angeht sind mittlerweile auch die Tierärzte beim Umdenken. Doch sie stehen den Erwartungen der Besitzer gegenüber. Welche nach dem Motto „Eine Spritze und dann ist alles wieder wie vorher!“ nach Antibiotika verlangen. Es ist in den meisten Fällen besser, die Krankheit mit anderen Mitteln zu bekämpfen, auch wenn es ohne Antibiotika etwas länger dauert.

Die Rechtsanwaltskanzlei Cäsar-Preller berät Sie gerne, nicht nur in Wiesbaden, sondern auch in unseren Sprechstundenorten Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Bad Harzburg, München. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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