Die Deutsche Bank verfügt in Las Vegas über ein firmeneigenes Kasino „The Cosmopolitan“, das direkt am berühmten Las Vegas Strip liegt. Es gehört zu den teuersten, größten und ehrgeizigsten Projekten der Glitzerstadt, aber auch zu den risikoreichsten.
Der Betrieb eines Kasinos war ursprünglich von der Deutschen Bank gar nicht beabsichtigt gewesen. Denn eigentlich hatte die Bank dem Immobilienmogul Bruce Eichner nur einen Kredit gewähren wollen. Dem ging jedoch in der Finanzkrise das Geld aus, und der Kasinokomplex befand sich noch mitten im Bau. Um einen Totalverlust zu vermeiden, übernahm die Deutsche Bank im September 2008 selbst das Projekt und baute es zu Ende. Um die vier Millionen Dollar flossen so in den Komplex, der zwei 50stöckige Glastürme umfasst. Rund 1500 Spielautomaten, 80 Spieltische, drei Pool-Landschaften, mehrere Clubs und Restaurants befinden sich auf mehreren Etagen. Manche Investoren wollten nicht mit einsteigen, weil sie sich nicht sicher waren, ob sich dieser Megakomplex rechnen würde.
Das „Cosmopolitan“ wirbt damit, nicht so spießig zu sein wie die etablierte Konkurrenz. Das angeschlossene Hotel hat knapp 3000 Zimmer; eine Nacht kostet je nach Zimmerkategorie und Saison um die 200 Dollar (150 Euro).
Experten schätzen, dass es die Deutsche Bank – im günstigsten Fall – 15 Jahre kosten würde, ihr Geld wieder hereinzuholen. Ein Sprecher in New York betonte, dass es sich um en reines Finanzinvestment handele.
Mitgeteilt von Rechtsanwaltskanzlei Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden
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