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Nach einem Bericht des Magazins „Finanztest“ soll die Deutsche Kreditbank (DKB) in mehreren Fällen dubiose Immobiliengeschäfte finanziert haben. Bei diesen Geschäften seien Privatleuten Kredite für stark überteuerte Eigentumswohnungen gewährt worden. Die Kunden seien durch unseriöse Vermittler zum Kauf der Objekte überredet worden. Die DKB, eine Tochter der Bayerischen Landesbank mit Sitz in Berlin, wies diese Vorwürfe zurück.
Nach Ansicht von „Finanztest“ hätte die Bank wissen müssen, dass die Kaufpreise für die Wohnungen viel zu hoch waren. Auch hätte sie leicht erkennen müssen, dass die monatlichen Belastungen für die Kreditnehmer von den Vermittlern bewusst zu niedrig angesetzt wurden. Durch Sachverständigengutachten wurden für 16 Objekte in Berlin und Leipzig die überhöhten Preise belegt. Demnach zahlen die Käufer in vielen Fällen mehr als das Doppelte des vom Gutachter ermittelten Marktpreises. Für den Kauf der Wohnungen als Kapitalanlage oder Steuersparmodell hätten die Vermittler, kleine Vertriebsfirmen, mit einer Vollfinanzierung durch die DKB geworben. Sie hätten bei der DKB ausgefüllte Darlehensverträge eingereicht, in denen den Kunden oft viel zu niedrige monatliche Kreditraten vorgerechnet worden seien. Bei den meisten hätten die Kosten für die Tilgung des Darlehens gefehlt.
Laut „Finanztest“ gewannen nun drei der Anleger, die sich betrogen fühlten, ihre Prozesse in erster Instanz – die Sprecherin der DKB stand für eine Stellungnahme zunächst nicht zur Verfügung. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass die Bank die Plausibilität eines Immobilienpreises über ein „zertifiziertes Bewertungsverfahren“ und durch öffentlich zugängliche Datenbanken prüfen würde.
Mitgeteilt von Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden

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