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Schon seit Jahren befindet sich die Deutsche Bank in einem Rechtsstreit mit den Erben des verstorbenen Medienmoguls Leo Kirch. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Bank den Zusammenbruch des Kirch-Imperiums bewusst herbeigeführt hat oder ob der Medienkonzern schon zuvor, im Jahr 2001, zahlungsunfähig gewesen ist.
Verschiedene Zeitungen haben nun kurz vor Weihnachten von internen Dokumenten berichtet, welche belegen sollen, dass die Deutsche Bank im Jahr 2002 beabsichtigte, den Medienkonzern Kirch aufzuspalten. Eine E-Mail vom Januar 2002, welche auch an den damaligen Vorstandschef Rolf Breuer weitergeleitet wurde,  soll ein Geheimprojekt mit dem Namen „Barolo“ benannt haben. Demnach sollten Teile des Kirch-Konzerns unter Mitwirkung der Bank verkauft werden, um ein Überleben der Kirch-Gruppe zu ermöglichen. Die Deutsche Bank hat entsprechende Pläne in der Vergangenheit stets bestritten. 
Die neuen Behauptungen führen nunmehr dazu, dass die Staatsanwaltschaft München offenbar Ermittlungen wegen versuchten Prozessbetrugs gegenüber der Deutschen Bank und fünf seiner Manager eingeleitet hat.  Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Inwiefern die vorgenannte E-Mail auch Einfluss auf das Hauptverfahren nehmen wird, bleibt abzuwarten. Eine Kehrtwende im Prozess dürfte gegenwärtig jedenfalls nicht auszuschließen sein.
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