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Die Verbraucherzentralen in Deutschland wollen mit der Initiative „Finanzmarktwächter“ auf Missstände in der Finanzbranche aufmerksammachen. 
Dabei richtet sich eine erste Aktion gegen Banken, die für die Vermittlung von Finanzprodukten Provisionen kassieren, von denen die Kunden oftmals gar nichts wussten. Kunden, die erfahren wollen, wie viel Provision ihre Bank in den vergangenen Jahren für die Vermittlung von Wertpapieren eingenommen hat, sollen an ihr Institut schreiben. Sie können dafür einen Musterbrief verwenden, den man unter www.verbraucher.de findet. Die Reaktionen der Banken können die Kunden dann per E-Mail an finanzmarktwaechter@verbraucherzentrale.de senden – dort werden die Antworten dann ausgewertet.
Im Rahmen dieser Aktion will der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) höchstrichterlich klären lassen, ob ein Kunde verlangen kann, dass die Provision an ihn zurückgezahlt wird.
Der vzbv hat bereits erfolgreich gegen eine „Rahmenvereinbarung“ der Deutschen Bank geklagt, in der Kunden ihr Einverständnis erklären sollten, dass die Bank Vertriebsprovisionen behalten darf. Das Landgericht Frankfurt untersagte der Bank die entsprechende Rahmenvereinbarung (Aktenzeichen: 2-10 O 369/10).
Mitgeteilt durch Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden
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