Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, nun scheint es amtlich zu sein. Wie verschiedene Medien berichten, hat die German Pellets GmbH am 10. Februar Insolvenzantrag gestellt. Das zuständige Amtsgericht Schwerin muss den Antrag noch prüfen.
Wie das Handelsblatt online berichtet, ist eine Insolvenz in Eigenverwaltung geplant. „Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung bleibt die bisherige Unternehmensführung an Bord und wird von einem Sachwalter unterstützt. Das kann auch durchaus kritisch gesehen werden. Denn es sind weiter die Personen aktiv beteiligt, die das Unternehmen in die Krise geführt haben“, sagt Rechtsanwalt Christof Bernhardt von der Kanzlei Cäsar-Preller in Wiesbaden.
Klar ist seit heute, dass alle Anleger der drei German Pellets Anleihen und der Genussrechte mit finanziellen Verlusten rechnen müssen. Insgesamt hat die German Pellets GmbH mit drei Anleihen mehr als 220 Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt und rund 42 Millionen Euro über Genussrechte. Alles natürlich gut verzinst. Doch mit diesen Zinsen können die Anleger nicht mehr rechnen. Im Gegenteil: Die Anlegergelder stehen im Feuer. Den Anlegern droht der Totalausfall ihres investierten Geldes. Die Anleihekurse sind in den vergangenen Tagen ohnehin schon dramatisch abgestürzt.
„Für die Anleger haben sich nun erst einmal die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. In dieser schwierigen Situation sollte die Lage jetzt genau analysiert und dann alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Dazu zählt auch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen“, so Rechtsanwalt Bernhardt.
Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bundesweit geschädigte Anleger.
Mehr Informationen: www.anlegerschutz-news.de>
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