Das Geld der Anleger der insolventen Green Planet AG ist nicht komplett verloren. „Zumindest einen Teil werden die Anleger wiedersehen und auf keinen Fall mit leeren Händen dastehen“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, der am 18. November bei der Gläubigerversammlung in den Gläubigerausschuss gewählt wurde.
Aufgabe des Gläubigerausschusses ist es, die Interessen der Gläubiger im Insolvenzverfahren zu vertreten und die Arbeit des Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Miguel Grosser, zu überwachen. Dieser konnte bereits erhebliche Vermögenswerte sicherstellen. Derzeit stehen den Gläubigerforderungen von rund 22 Millionen Euro ca. 8 Millionen Euro an Vermögenswerten gegenüber. „Nu muss sich noch ein weiterer Überblick über die Vermögenswerte geschaffen werden, damit so viel Geld wie möglich an die geschädigten Anleger ausgezahlt werden kann“, erklärt Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden.
Die Anleger hatten rund 15 Millionen Euro in die Green Planet AG investiert. Angeblich sollte das Geld Teakholz-Plantagen in Costa Rica fließen. Dort ist es aber nie angekommen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt a.M. ermittelt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug.
Cäsar-Preller: „Natürlich ist es erfreulich, dass schon einige Vermögenswerte gesichert werden konnten, die an die Gläubiger ausgezahlt werden können. Doch neben dem Insolvenzverfahren sollte auch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nicht aus den Augen verloren werden.“
Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bereits geschädigte Anleger der Green Planet AG.
Neueste Kommentare