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Nicht nur in den Depots von Banken und Versicherern können Anleihen des griechischen Staates liegen, sondern auch in denen von privaten Anlegern. Auch für sie könnte der freiwillige Schuldenschnitt gelten, den die Staats- und Regierungschefs für Gläubiger wie Banken und Versicherungen vorgeschlagen haben. Diese sollen auf 50 Prozent ihres Geldes verzichten. Für private Anleger sind dabei zwei Versionen denkbar:
Der griechische Staat unterbreitet voraussichtlich bis Anfang 2012 ein Tauschangebot, so der Branchenverband Deutsche Kreditwirtschaft mit. Griechenland bietet dann neue Anleihen an, deren Wert aber um 50 Prozent gegenüber den alten reduziert ist. Mit der Annahme würden Anleger auf die Hälfte ihres dem griechischen Staat geliehenen Geldes verzichten. Das Umtauschangebot ist freiwillig. Allerdings ist völlig offen, was passiert, wenn Anleger nicht annehmen. Wer den Schuldenschnitt ablehnt, wettet darauf, dass Griechenland in Zukunft wieder zahlungsunfähig wird. Geht die Wette nicht auf, könnten schlimmstenfalls Anleger ihr Geld komplett verlieren. 
Die Alternative wäre: Für Anleger gilt beim Schuldenschnitt eine Ausnahme. Der griechische Staat würde seine Zahlungsverpflichtungen Kleinanlegern gegenüber vollständig erfüllen. Es besteht allerdings das Problem, dass zwischen ihnen und anderen Investorengruppen schwer zu unterscheiden ist.
Mitgeteilt durch Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden
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