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Oft kommt man bei Konflikten durch den sprichwörtlichen „runden Tisch“, an dem sich die streitenden Parteien treffen um miteinander zu reden, zu einer schnelleren und nachhaltigeren Einigung als durch die Austragung der Sache vor einem Richter.
Meist geht es bei vielen Auseinandersetzungen nämlich nur auf den ersten Blick um den verhandelten Sachverhalt. Besonders bei Familienstreitigkeiten liegt der tatsächliche Stein des Anstoßes oftmals wesentlich tiefer, weil sich oft über Jahre hinweg vieles angestaut hat. Dann reicht für eine Eskalation oft nur ein kleiner Funke: Eine unglückliche Begegnung oder eine unbedachte Äußerung – und schon sieht man sich vor Gericht.
Dabei trägt ein richterlicher Urteilsspruch meist nur oberflächlich zur Lösung des Konfliktes bei. Oft fühlt sich nämlich einer der Beteiligten unfair behandelt.
Durch die Einschaltung eines Mediators besteht hingegen die Chance, dass die Streitenden gemeinsam eine einvernehmliche, rechtlich gültige und dauerhafte Lösung finden. Da das Ergebnis einer Mediation einen gemeinsam getragenen Konsens ergibt, gibt es hier auch keine Verlierer oder Gewinner.
Man kann nach Schätzungen davon ausgehen, dass sich zwei von drei Familienstreitigkeiten auf dem Mediations-Weg gütlich und dauerhaft beilegen lassen würden.
Mitgeteilt von Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden
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