Polizisten haben letzte Woche in Ettenheim (Ortenaukreis) im Keller eines Wohnhauses eine illegale Kampfarena für gefährliche Hunde entdeckt. Der 50-jährige Besitzer hatte den Kellerraum als Schauplatz für tödliche Hundekämpfe hergerichtet, so die Polizei und Staatsanwaltschaft.
Geräte wurden gefunden wie Laufbänder, mit denen die Ausdauer der Hunde trainiert wurde, sowie ein mit blut getränkter Teppich als Reizmittel und ein Bolzenschlussapparat zum Töten sterbender Tiere.
Der mutmaßliche Betreiber der Anlage sei auf der Flucht, hieß es. Es sei gegen ihn Haftbefehl erlassen worden und es würde international nach dem Mann gefahndet. Die Polizei konnte elf Pitbull-Terrier sicherstellen, die in Tierheimen untergebracht wurden. Systematisch waren die Tiere für Kämpfe trainiert worden.
Die Behörden gehen davon aus, dass zu den Hundekämpfen zahlreiche Zuschauer kamen. Um die komplett vergitterte Arena seien mehrere Bierzeltgarnituren aufgebaut gewesen. Auch wurden größere Mengen von Alkohol gefunden.
Die Behörden wollen nun auch ermitteln, wer zu den verbotenen Hundekämpfen als Zuschauer kam.
Mitgeteilt von Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Wiesbaden
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