Schon im vergangenen Jahr geriet der König & Cie Schiffsfonds MS King Robert in schwere Fahrwasser. Nun ist es amtlich, dass der Bulker kein Wasser mehr unter den Kiel bekommen hat. Das Amtsgericht Hamburg hat am 21. Februar das vorläufige Insolvenzverfahren über das MS King Robert eröffnet, meldet das Fondstelegramm.
Damit ist das Sanierungskonzept, das eine umfassende finanzielle Umstrukturierung vorsah, gescheitert. Auslöser für die Insolvenz des Bulkers ist die Pleite der Reederei Sanko Line im vergangenen Sommer. Die Japaner hatten das Schiff ursprünglich bis Herbst 2013 gechartert. Doch schon im Frühling begannen die Zahlungsprobleme. Zunächst kürzte die Reederei eigenmächtig die Charterraten bis die Zahlungen schließlich ganz ausblieben. Für den König & Cie Schiffsfonds MS King Robert war das der Anfang vom Ende.
Für die Anleger des Fonds bedeutet diese schlechte Nachricht natürlich auch, dass sie um ihr eingesetztes Kapital fürchten. Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden sieht jedoch noch einen Lichtstreif am Horizont für die geschädigten Anleger: „Es ist ratsam, die Kapitalanlage rechtlich auf Schadensersatz überprüfen zu lassen. Gerade bei Schiffsfonds erleben wir immer wieder, dass es Fehler bei der Anlageberatung gegeben hat. So wurde z.B. nicht ausreichend auf die Risiken hingewiesen oder ein Schiffsfonds als eine sichere Altersvorsorge angepriesen. Alleine das reicht nach der gängigen Rechtsprechung, Ansprüche auf Schadensersatz zu begründen.“
Mehr Informationen: www.caesar-preller.de
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