Der Prozess um den Millionenskandal bei der insolventen Wohnungsgesellschaft Leipzig West ist geplatzt. Das Landgericht Leipzig setzte das Verfahren gestern knapp sieben Monate nach Beginn aus, weil die Staatsanwaltschaft erneut kurzfristig neue Akten vorgelegt hatte. Nach Auffassung des Gerichts verstößt dies gegen die Prinzipien eines rechtsstaatlichen Verfahrens. Die Wirtschaftsstrafkammer hob den Haftbefehl gegen den Mehrheitseigner auf. Nach fast 17 Monaten Untersuchungshaft kam der 44 Jahre alte Kaufmann aus Nürnberg auf freien Fuß. Er musste sich seit Mai gemeinsam mit einen Vorstand wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung verantworten. Die Anklage beschränkte sich zunächst auf Vorgänge aus dem Jahr 2006. Demnach soll das Duo 4858 Anleger um rund 26,6 Mio. € geprellt haben. Der Fall gilt als einer der größten Finanzskandale in den neuen Bundesländern. Wann der Prozess neu starten kann, ist laut Gericht völlig offen. Vorab soll ein Gutachten zur Gesamtsituation der Leipzig West eingeholt werden. Die Gesellschaft hatte im Juni 2006 Insolvenz beantragt, drei Monate später wurde das Verfahren eröffnet. Laut Insolvenzverwalter haben insgesamt 38 000 Gläubiger Forderungen von 339 Mio. € angemeldet. Der Staatsanwaltschaft zufolge verleiteten die Angeklagten die Anleger zu Investitionen, obwohl sie spätestens seit 2004 wussten, dass für Rückzahlung und Zinsen kein Kapital zur Verfügung stehen würde.
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