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Von RA Manhart
Wie zuletzt durch das Magazin „Der Stern“ veröffentlicht, investieren sogenannte nachhaltige Fonds das Geld der Anleger einer in Berlin von den Grünen veröffentlichten Untersuchung zufolge häufig auch in nicht allgemein als ökologisch, sozial oder ethisch akzeptierte Kapitalanlagen.
Stattdessen habe jeder von zehn analysierten Aktienfonds etwa in den Bereich Atomkraft, teilweise auch in die Öl- und Gasindustrie sowie die Rüstungsbranche investiert.
Im Rahmen der Studie wurden in Deutschland zugelassene Aktienfonds aus den Rubriken Nachhaltigkeit, Ethik und Ökologie, welche in Unternehmen weltweit investieren, untersucht. Dabei dienten Geschäftsberichte und Internetseiten der Unternehmen als Informationsquellen. 
Die untersuchten Fonds hätten in insgesamt 731 Firmen Geld gesteckt. Mehr als jedes zehnte dieser Unternehmen sei im Atombereich aktiv gewesen wie etwa in der Uranförderung, im Kraftwerksbau oder -betrieb sowie der Atommüllentsorgung. Ein Fonds habe sogar aktiv mit dem Verzicht auf Investitionen in Kernkraft geworben, jedoch Geld in einen Konzern gesteckt, der an einem Atomstrom-Produzenten beteiligt sei.
Neun von zehn untersuchten nachhaltigen Fonds hätten Anlegergeld auch in Rüstungsfirmen investiert, heißt es in der Untersuchung. Dazu gehörten demnach Hersteller von Waffen, Munition, Panzern, Kampfflugzeugen und -hubschraubern sowie Kriegsschiffen.
Die Kanzlei Cäsar-Preller empfiehlt daher: Wer sich als ein an Nachhaltigkeit orientierter Anleger versteht, möge zukünftig genauer prüfen, ob der von ihm gewählte Anlagefonds tatsächlich das hält, was er verspricht, da derzeit kein einheitlicher Standard bestimmt, was unter der „Nachhaltigkeit“ von Geldanlagen zu verstehen ist.
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