Eine bundesweite Razzia führte heute (19. Februar) die Frankfurter Staatsanwaltschaft bei der S&K Immobiliengruppe mit Hauptsitz in Frankfurt am Main durch. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Anlagebetrugs. Mit einem umfassenden Schneeballsystem sollen Anleger um ihr Geld gebracht worden sein. Medienberichten zu Folge liegt der Schaden im dreistelligen Millionenbereich.
S&K soll gemeinsam mit einem Hamburger Unternehmen dieses Schneeballsystem aufgebaut haben. Sie verkauften den Kunden vermeintlich sichere Geldanlagen, meist in Form von gemischten Fonds, die auch Immobilien beinhalteten. Bei der Razzia in sieben Bundesländern sollen insgesamt 6 Personen festgenommen worden sein.
„Es steht leider zu befürchten, dass es sich meistens um Schrottimmobilien handelte“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden. „Wenn man den Medienberichten glauben darf, handelt es sich hier um Anlagebetrug im ganz großen Stil“, so der Jurist.
Neben den sechs bereits fest genommenen Personen, wird noch gegen rund 50 weitere Personen ermittelt. Darunter sollen sich auch Rechtsanwälte und Notare befinden.
Schon in den vergangenen Wochen sind Zweifel an der Werthaltigkeit der Fonds aufgekommen. „Diese Zweifel scheinen sich jetzt zu bestätigen. Geschädigte Anleger sollten jetzt keine Sekunde zögern und sich versierte Hilfe von einem Fachanwalt holen, um von ihrem angelegten Geld zu retten, was noch zu retten ist“, so Cäsar-Preller.
Mehr Informationen: www.caesar-preller.de
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