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Ein Zer­ti­fi­kat ist ein so genanntes Derivat, das heißt: Es bezieht seinen Wert aus dem Wert anderer Vermögenswerte wie z.B. aus Aktien oder entsprechender Indizes wie etwa aus dem DAX. Einfache Zertifikate steigen oder sinken im Wert je nach Stand der verbundenen Aktie. 
Zu trauriger Berühmtheit erlangt sind Zertifikate nach der Insolvenz der Lehmannbank, deren Wert von emittierenden Banken vielfach in Form von Zertifikaten weiter verkauft wurde. Nach der Insolvenz waren auch die Zertifikate wertlos. Kompliziertere Zertifikate knüpfen ihre Entwicklung an fest gelegte Sonderfunktionen, wie z.B. das Verhältnis verschiedener Aktien oder Indizes gegeneinander. 
Grundsätzlich ist das Zertifikat ein Wert, den der Anleger dem Emittenten abgekauft und später wieder zurück fordert. Durch die positive Entwicklung des Ursprungswertes ergibt sich die Rendite. Eigentliche Besonderheit gegenüber Aktien: Mit einem Zertifikat kann man Rendite erzielen, ohne selbst im Besitz von Anteilen zu sein. Recht­lich han­delt es sich bei Zer­ti­fi­ka­ten um In­ha­ber­schuld­ver­schrei­bungen ( § 793 BGB).  
Gerade bei Zertifikaten ist die Beratung des Anlegers Vertrauenssache. Wir haben in der Kanzlei mehr als einmal erfahren müssen, dass Beratung aber z.B. auf das Insolvenzrisiko der emittierenden und der garantierenden Bank nicht eingegangen ist. Weitere Risikofaktoren von Zertifikaten wie z.B. die fehlende Einlagensicherung wurden gar nicht angesprochen, ebenso wenig wie das Risiko eines Totalverlustes.

Schadensersatzansprüche bei Zertifikaten sind noch nicht verjährt

Nicht nur die Naspa, auch andere Kreditinstitute  erleben derzeit eine regelrechte Klagewelle von Anlegern. Grund hierfür  sind Wertpapiere, allen voran Zertifikate, welche – so die Argumentation  – ohne ausreichende Risikoaufklärung an die betreffenden Anleger  verkauft wurden. Gleichzeitig fand in vielen Fällen keine Aufklärung  über seitens des Kreditinstituts vereinnahmte Provisionen und  Vergütungen statt, was nach der derzeitigen Rechtsprechung des  Bundesgerichtshofs (BGH) ebenfalls Schadensersatzansprüche auslösen  kann. 

Merrill Lynch-Zertifikate: Naspa nimmt Berufung zurück  

Für die Naspa stellt der frühere Verkauf der  Zertifikate „Naspa CreativInvest 6“ schon seit längerer Zeit ein großes  Problem dar. Nachdem das LG Wiesbaden, das LG Limburg und in zweiter  Instanz auch das OLG Frankfurt in diesem Jahr bereits mehrfach den  Bankkunden Schadensersatzansprüche zugesprochen hatten, kam es nun in  einem weiteren vor dem OLG anhängigen Fall (Az. 23 U 168/10) zu einer  Rücknahme der Berufung durch die Naspa.

Dow Jones EURO STOXX 50 Capped Bonuszertifikat 06/2008

Bei dem Dow Jones EURO STOXX 50 Capped  Bonuszertifikat 06/2008, WKN HV557C, handelt es sich um ein Zertifikat  der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München, welche inzwischen als  HypoVereinsbank ein Teil der UniCredit Group ist. Das Zertifikat konnte  in dem Zeitraum 19.05.2008 bis 30.05.2008 gezeichnet werden und hatte  eine Laufzeit vom 03.06.2008 bis 25.06.2009. 

MERRILL LYNCH S.A. ALP.EXPR.Z 14.03.11 BASKET MERRILL LYNCH AEP.Z11 BSK

Bei dem Alpha-Express Zertifikat von Merrill  Lynch, WKN ML0BD8, handelt es sich um ein Zertifikat für eine so  genannte marktneutrale Anlagestrategie. Der Anleger setzt dabei darauf,  dass der ML-Europe-1-Index von Merrill Lynch den DAX in seiner  Entwicklung schlägt. Hierbei ist es unerheblich, ob beide Indizes fallen  oder steigen, oder sich gar nicht bewegen.

Alpha Express-Zertifikat auf ML Europe 1 ER / DAX [Bank of America Merrill Lynch]

Mit „Alpha“ werden diejenigen Renditen eines  Investments bezeichnet, welche aufgrund des Anlagemanagement erzielt  werden und daher unabhängig von der allgemeinen Entwicklung der  Aktienmärkte zustande kommen. 
Bei dem DivDAX Alpha Express Zertifikat mit -30%  Barriere, WKN DB1FXX, handelt es sich um ein Alpha Express Zertifikat  der Deutschen Bank AG, welches am 18.09.2007 emittiert wurde und bis zum  15.10.2012 läuft. Mit dem DivDAX Alpha Express Zertifikat, setzt der  Anleger auf die relative Entwicklung des DivDAx im Vergleich zu der  relativen Entwicklung des DAX. Sollte die relative Entwicklung des  DivDAX, also der Vergleich zwischen Wert am Emissionstag und der Wert an  einem der fünf vorher festgelegten Beobachtungstage, sich um nicht mehr  als 6% schlechter Entwickelt haben als der DAX in der gleichen Zeit, so  würde das Zertifikat sofort getilgt und der Anleger erhält einen Betrag  abhängig davon, welcher Beobachtungstag ist.  
Hier mehr über DivDAX Alpha Express-Zertifikate erfahren.

EURO STOXX 50® (Kurs) Express-Zertifikat

 Bei dem EURO STOXX50® (Kurs) Express-Zertifikat,  WKN DB1WFS, handelt es sich um ein Express-Zertifikat bezogen auf den  EURO STOXX 50® (Kurs) Index. Emittentin des Zertifikates ist die  Deutsche Bank AG. Das Zertifikat wurde am 18.09.2007 ausgegeben und  läuft bis zum 15.10.2012.   Bei dem Papier handelt es sich um ein  Express Zertifikat, bei dem der Anleger auf die Entwicklung des  Preisindex Dow Jones EURO STOXX 50 setzt.  

Express Zertifikat: DJ Euro Stoxx 50 mit fixer Tilgungsschwelle und 60,00% Barriere

Bei dem Express Zertifikat: DJ Euro Stoxx 50 mit  fixer Tilgungsschwelle und 60,00% Barriere, WKN DB1FWR, handelt es sich  ein Express Zertifikat der Deutschen Bank, welches 18.09.2007 zu einem  Preis von 100,00 € pro Zertifikat zzgl. 1.5 % Ausgabenaufschlag  herausgegeben wurde bis zum 12.10.2012 läuft.  Bei dem Zertifikat setzen  die Anleger auf die Entwicklung des Dow Jones Euro Stoxx 50-Index.  Sollte der Index an den fünf vorher festgelegten Beobachtungstagen den  Tilgungsschwellenwert erreicht oder überschreitet, so würde das  Zertifikat vorzeitig fällig gestellt und die Anleger erhielten einen  vorher festgelegten Betrag. 
Erfahrungen & Bewertungen zu Kanzlei Cäsar-Preller