Auf dem Kapitalmarkt gelten „Swaps“ als risikoreiche Geldanlage. Es gibt unterschiedliche Swaps, die immer eines gemeinsam haben. Als Anleger investiere ich Geld und spekuliere auf Dinge, die in der Zukunft passieren können. Mal drehen sich Swaps um Aktienkurse, mal rechnen Swaps mit Warenwerten eines Produktes in unterschiedlichen Ländern, mal geht es um die Entwicklung von Währungen.
Als Cross Currency Swaps bezeichnet man z.B. Anlageformen, bei denen Anleger auf die erhofften Kursentwicklungen von Währungen setzen. Im Rahmen eines Cross Currency Swaps tauschen Kunde und Bank Geldmittel in unterschiedlichen Währungen untereinander aus. Weiter werden alle während der Vertragslaufzeit anfallenden Zinsen unter den Beteiligten aufgeteilt. Was der Kunde an die Bank zahlen muss oder was er am Ende heraus bekommt hängt immer von der aktuellen Entwicklung von Wechselkursen und Zinssätzen ab.
Eine typische Anwendungsform eines Währungsswaps ist, dass zwei Parteien gemeinsam einen Kredit aufnehmen und die daraus frei werdenden Geldmittel in zwei verschiedenen Währungen untereinander austauschen – das Kapital ebenso wie die sich aus der Anlage ergebenden Zinsen. Grund für so ein Handeln sind so genannte komparative Zinsvorteile, die zumindest ein Partner mit der von ihm gewählten Währung hat. Der Anbieter, also die Partner-Bank oder ein ähnlich aufgstellter Anbieter von Cross Currency Swaps, verdient entweder selbst durch entsprechende Wechselkursentwicklung oder durch Gebühren für die Abwicklung der Cross Currency Swaps.
Grundsätzlich sind Swaps aller Art sehr risikoreich und als Anlageform höchst spekulativ ausgelegt. In unserer anwaltlichen Praxis haben wir vielfach erfahren, dass selbst diese höchst risikoreiche Anlageform als sicher beworben wurde. Hier ergibt sich ein Anknüpfungspunkt, um Berater von Cross Currency Swaps erfolgreich auf Schadensersatz zu verklagen.
Long Short Momentum Swap
Bei dem strukturierten EUR-Zinssatzswap mit Koppelung an den Deutsche Bank Long Short Momentum (EUR) Index, kurz LSM Swap, handelt es sich um hochkomplexes strukturiertes Finanzprodukt, welches von der Deutschen Bank im Jahr 2007 entwickelt wurde.
Deutsche Bank Harvest Swap
Bei dem DB Balanced Currency Harvest Index Swap, kurz Harvest Swap, handelt es sich um ein hochkomplexes strukturiertes Finanzprodukt, welches von der Deutschen Bankvorwiegend im und um das Jahr 2008 vertrieben wurde.
Zinssatz- und Währungsswap
Bei einem Zinssatz- und Währungsswap handelt es sich um hochkomplexes strukturiertes Finanzprodukt, welches unter anderem von der HypoVereinsbank angeboten wird.. Der Anleger zahlt hierbei an festgelegten Fälligkeitstagen auf einen vereinbarten fiktiven Betrag in einer festgelegten Währung, dem sogenannten Bezugsbetrag, einen variablen Zinssatz, welcher auf einen festgelegten Index beruht. Der Index wird dabei von der Bank vorgegeben.
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