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Angesichts des Leidens, das der Organmangel tausendfach über Betroffene und Angehörige bringt, sollen bald strengere Regeln auf den Weg gebracht werden. Wichtig soll aber dabei sein, dass niemand gezwungen wird, Organe zu spenden. So soll niemand – wie in vielen anderen Ländern – vorher aus eigenem Antrieb einer Organentnahme widersprechen müssen. 
Doch jeder sollte sich vielleicht einmal im Leben mit der Frage auseinander setzen. Auch Ärzte sollten über das Thema aufklären. In Führerschein, Personalausweis oder Reisepass könnte die Entscheidung für oder gegen eine Organspende gespeichert werden. Wer sich nicht entscheiden will, für den werden weiter die Angehörigen entscheiden müssen.
Einer späteren Organentnahme darf man heute ab 14 Jahren widersprechen, ab 16 darf man zustimmen. Doch haben nach verschiedenen Angaben nur etwa 14 bis 25 Prozent einen Spenderausweis, auch wenn mehr als zwei von drei Deutschen Organspenden grundsätzlich positiv gegenüber stehen.
Für viele Patienten ist der Mangel eine Tragödie. Denn der Tod der Kranken rückt wegen des immer schlechteren Zustands anderer Organe immer näher. Durch die Warteliste werden immer kränkere Patienten transplantiert. Dabei, so Experten, könne man versichert sein, dass Ängste unbegründet seien. Der Hirntod könne zweifelsfrei festgestellt werden. Auch die Maschinen der Intensivmedizin könnten dann abgestellt werden. Auch wenn man sich nicht für eine Organspende entscheidet, muss diese Entscheidung dann getroffen werden.
Doch wird wohl auch eine Entscheidungslösung allein nicht ausreichen. Neben der Erhöhung der Organspendebereitschaft braucht man ebenso eine bessere Organisation der Krankenhäuser. Zwei Drittel der Spenden kommen aus 35 Unikliniken – nur zwei Prozent aus 1200 kleinen Häusern.
Da bei vielen Hirntoten nicht einmal gefragt wird, ob der Betroffene eine Spende gewollt habe, fordern Politiker eine Pflicht zu „Transplantationsbeauftragten“ in den Kliniken.
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